Müssen (pm). In der letzten Legislaturperiode hat der Bund ein Modernisierungsprogramm für Bahnstationen im ländlichen Raum gestartet. Dabei werden kleine Bahnstationen mit weniger als 1.000 Ein- und Aussteigern pro Tag barrierefrei umgebaut. In seiner letzten Sitzung zum Bundeshaushalt 2019 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Finanzierung der Projekte aus dem Programm „Barrierefreiheit an kleinen Stationen“ sichergestellt.
Hierzu erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer: „Barrierefreiheit und Teilhabe sind wesentliche Bausteine für eine solidarische und chancengerechte Gesellschaft. Der Deutsche Bundestag hat die Finanzierung für den barrierefreien Umbau von etwa 120 Bahnstationen mit 330 Millionen Euro bis 2026 gesichert. Schleswig-Holstein erhält insgesamt etwa 8,2 Millionen Euro. Dabei sollen die Bahnhöfe in Jübek, Müssen, Owschlag, Sierksdorf, St. Michaelisdonn und Neustadt (Holst) barrierefrei ausgebaut werden. Für den Ausbau des Bahnhofs in Müssen sind 1,4 Millionen Euro vorgesehen.“
Schwerpunkt des Programms bilden Stationen, in deren Einzugsgebiet ein erhöhter Bedarf an Barrierefreiheit besteht, etwa Seniorenheime oder Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Zur Verbesserung der Barrierefreiheit werden vor Ort unter anderem Bahnsteige erneuert, Aufzüge und Rampen erstellt oder die Wegeleitung angepasst.