Geesthacht (pm). Im nächsten Ausschuss für Stadt- und Verkehrsplanung am 22. Oktober wird der Sachstand zum neuen Baugebiet Besenhorst-Ost beraten. Ausschussmitglied Sven Minge (Pro Geesthacht) hat die Beratung angeregt und beantragt. Hintergrund ist der zum letzten Jahreswechsel erfolgte Verkauf eines anliegenden Bauern, sowie die Ende August erfolgte Ankündigung des Projektentwicklers „Bonava“ über die geplante Gestaltung des Quartiers „Weidentrift“ (Besenhorst-Ost).
„Im Vorfeld der Sitzung haben wir einige Fragen gestellt, die im Ausschuss geklärt werden sollen“, berichtet Ratsherr Minge. Zuletzt wurde das neue Baugebiet 2012 im Fachausschuss behandelt, eine Fortsetzung der Beratung erschien ihm überfällig. So war für das neue Baugebiet eine weitere Bushaltestelle vorgesehen, diese wurde verworfen. Die noch vorhandene Bushaltestelle wurde kürzlich in Richtung Bauernvogtsweg verlegt. „Im Fachausschuss wollen wir die Abkopplung des neuen Baugebietes vom ÖPNV aufarbeiten, möglicherweise sind Nachbesserungen zu erörtern.“ Weiter wurde für Besenhorst-Ost eine Teilsignalanlage vorgeschlagen, diese wurde mit Installation der Ampel am Bauernvogtsweg ebenfalls verworfen.
„Für die neuen Besenhorst-Ost-Anwohner wird eine Durchquerung des Kätnerweges favorisiert, wobei dieser wohl kaum für ständigen Begegnungsverkehr geeignet ist“, sagt Minge. Die Eigentumsverhältnisse müssen wohl in diesem Zusammenhang ebenfalls geklärt werden, da der geplante Durchstich noch nicht im städtischen Besitz ist. Erfreulich ist, dass ein gesonderter Abbiegestreifen für die Baustraße am ehemaligen Stall mittlerweile installiert wurde.
Der Energieausschuss hat sich in den letzten Jahren nicht mit dem neuen Baugebiet Besenhorst-Ost beschäftigt und hat damit auch keine Empfehlung zu einer Energieversorgung abgegeben. „Das war eigentlich vorgesehen und sollte nun aufgearbeitet werden. Dabei sind die Stadtwerke und der Abwasserbetrieb anzuhören, um einen aktuellen Sachstand zu erhalten“, schlägt Minge vor.
Eine Klärung der zahlreichen Fragen wäre vor der Sanierung der B-404 sinnvoll gewesen. „Soweit neue Versorgungsleitungen installiert werden müssen, wäre die Öffnung der erst kürzlich sanierten Straße sehr bedauerlich“, meint Minge abschließend.