Ratzeburg (pm). Wenn das Unternehmen A. W. Niemeyer eine Regatta sponsert, ist der Gabentisch immer reich gedeckt, darunter Vieles, was das Seglerherz höher schlagen lässt. Und auch wenn das nicht der Hauptgrund für die Regattateilnahme sein wird, verschönert es doch deren Ausklang bei der Siegerehrung. So auch am Sonntag, 26. August, beim Ratzeburger Segler-Verein.
19 Boote waren am Start, die um die Einzelwertung kämpften und drei Teams konnten für die Mannschaftswertung gebildet werden. Unter sachkundiger Leitung des RSV Segelobmanns Olaf Schadowsky wurden im nördlichen Bereich des Ratzeburger Sees die Regattatonnen ausgebracht. Ein schöner Kurs, wenn da nicht die Wolkenwand im Westen gewesen wäre. Regen und Gewitter waren angesagt.
Der anfängliche Regen wich während der ersten Wettfahrt noch einmal der Sonne. Doch dann erwischte das Regattafeld sogar ein Hagelschauer und zwischen den Wettfahrten drängten sich die Boote auf Anweisung der Wettfahrtleitung zum Schutz Richtung Campingplatz Buchholz. Zur zweiten Wettfahrt kam noch einmal die Sonne hervor. Als sich dann aber weiteres Schlechtwetter ankündigte, wurde die dritte Wettfahrt auf den Sonntag verschoben. Recht durchgefroren – nach so vielen Wochen heißen Sommerwetters – erreichten die Segler wieder ihren Hafen und genossen das bestellte warme Essen.
Am Sonntag konnten die verbliebenen drei Wettfahrten bei bestem Segelwetter nachgeholt werden und später bei Grillen und Siegerehrung ausgiebig das gesamte Regattageschehen noch einmal nachvollzogen werden.
Und was kam nun dabei heraus? Bei einer offenen Regatta, also verschiedenen Bootstypen, ist das spannend. Um die unterschiedlichen Renn-Eigenschaften der Bootstypen auszugleichen, gibt es für jeden Bootstyp eine festgelegte Yardstickzahl als Divisor für die ersegelte Zeit. Erst nach der Rechenoperation durch die Wettfahrtleitung wird die Platzverteilung sichtbar. An diesem Wochenende konnten Michael Goldbach und Andrea Polter vom Segler-Verein Trave den ersten Platz abräumen, dicht gefolgt von mehreren Booten des RSV. Die beste Mannschaftswertung ging an ein Team des RSV.