Herzogtum Lauenburg (pm). Die Abfallentsorgung im Kreis Herzogtum Lauenburg läuft zur Zeit nicht rund. Die Abfallwirtschaft Südholstein (AWSH) hat erklärt, dass dies auf Personalausfälle bei einem beauftragten Unternehmen zurückzuführen sei (Herzogtum direkt berichtete). Im Internet ist auf den Seiten der AWSH angegeben, welche Verzögerungen es in den einzelnen Orten bei der Bio- und der Restabfalltonne gibt. Zusätzlich wurden Anzeigen geschaltet.
„Das ist insgesamt eine ordentliche Informationspolitik. Wie aber soll es weitergehen?“, fragt Dr. Christel Happach-Kasan, bürgerliches Mitglied der FDP-Kreistagsfraktion im Ausschuss für Forsten, Natur und Umwelt, in einer aktuelle Pressemeldung. Eine zuverlässige Organisation von Entsorgung und Verwertung des Abfalls sei ihrer Meinung nach unverzichtbar. Damit habe der Kreis die AWSH beauftragt. Der Kreistag habe, so Happach-Kasan weiter, in der letzten Wahlperiode das von der AWSH vorgelegte Abfallwirtschaftskonzept verabschiedet. Die AWSH sollte in der ersten Sitzung des zuständigen Kreistagsausschusses über die Störungen informieren und darstellen, wie solche Engpässe in Zukunft aufgefangen werden sollen, mit welchen anderen Unternehmen über Unterstützungsmaßnahmen verhandelt wurde, ob zum Beispiel an einen Wechsel des Dienstleisters gedacht ist und welche Alternativen es gibt.
Happach-Kasan: „Die AWSH muss kostendeckend wirtschaften. Ihre Gebühren liegen im Vergleich mit anderen Kreisen in Schleswig-Holstein in der unteren Hälfte. Das ist für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Kreises wie auch die Unternehmen ein sehr großer Vorteil. Wenn zu den gegenwärtigen Gebühren eine zuverlässige Entsorgung nicht sichergestellt werden kann, ist über eine Anpassung der Gebühren nachzudenken.“