Basedow (pm). Nach der Meldung durch das Land Schleswig-Holstein wurde das Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Gebiet „Stecknitz-Delvenau“ von der Europäischen Union offiziell als Natura 2000-Gebiet anerkannt. Das Umweltministerium des Landes Schleswig-Holstein hat das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume beauftragt, einen Managementplan für das Gebiet zu erarbeiten, der Maßnahmen aufzeigen soll, die zur Erhaltung der wertvollen Lebensräume erforderlich sind.
Die als FFH-Gebiet gemeldeten Flächen liegen überwiegend im bestehenden Naturschutzgebiet „Stecknitz-Delvenau-Niederung“. Auch das Naturschutzgebiet „ehemalige Baggergrube östlich Basedow“ grenzt an diesen Raum an. Der zu erstellende Managementplan soll mit einem Schutz- und Entwicklungskonzept für diese Naturschutzgebiete verbunden werden.
Allgemeine Informationen zum Thema „NATURA-2000“ und zu den einzelnen NATURA-2000-Gebieten in Schleswig-Holstein finden sich im Internet unter www.natura2000.schleswig-holstein.de.
Der Managementplan ist ein behördenverbindlicher Naturschutzfachplan, der die naturschutzfachlichen Ziele für das Gebiet darstellt und erforderliche Maßnahmen zum Schutz und zur Entwicklung für Lebensräume, Tier- und Pflanzenarten ableitet. Er ersetzt jedoch keine erforderlichen Genehmigungsverfahren zum Beispiel nach Wasserrecht, Wald- oder Naturschutzrecht.
Die Erarbeitung des Managementplanes soll unter Beteiligung örtlicher Gebietskenner, kommunaler Vertreter, der Flächeneigentümer und der Nutzer sowie von weiteren Interessierten erfolgen, um die vielfältigen Ansprüche einfließen zu lassen.
Das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume hat die Frist für eine Beteiligung und zur Abgabe von Stellungnahmen zur Erstellung des Managementplans bis zum 17. September 2018 verlängert. Fragen, Hinweise und Anregungen können schriftlich, telefonisch oder per E-Mail gerichtet werden an das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, Hamburger Chaussee 25, 24220 Flintbek, Frau Martina Kairies, Telefon 04347 704-343, Telefax 04347 704-302, Email: martina.kairies@llur.landsh.de.