Schwarzenbek (pm). Auf Einladung der beiden CDU-Kreistagsabgeordneten Maja Bienwald und Egon Siepert besuchte Kreispräsident Meinhard Füllner nun die Werkstätten des Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gGmbH Kreis Herzogtum Lauenburg in Schwarzenbek:
Im Gespräch über den Kreisaktionsplan Inklusion zwischen Geschäftsführung, pädagogischen Leitern, Werkstattrat Patrick Schröder und Politik, sagte die Lebenshilfe-Frauenbeauftragte Christine Maik: „Das Gefühl, gebraucht zu werden, ist unheimlich wichtig für uns – sinnvolle Arbeitsplätze brauchen wir, sonst wird der Tag lang.“
60 Plätze bietet die Lebenshilfe Menschen mit Behinderung, von der Jugend bis zum Rentenalter: Sie arbeiten in den Bereichen Küche, Hauswirtschaft, digitaler Archivierung, Näherei, Montage, Veranstaltungsservice und Virtueller Werkstatt. „Werkstätten müssen mehr mit der Wirtschaft in Kontakt gebracht werden, beispielsweise über die Politik solle die Wirtschaft und Handwerksbetriebe eingebunden werden, unterstrich auch Gesamtgeschäftsführerin Ines Mahnke (früher: Senftleben). Der Kreisaktionsplan Inklusion werde positiv als ein Arbeitspapier gesehen, das immer weiter fortgeschrieben werden solle.
Zu den geplanten Regionalkonferenzen solle aber auch die Wirtschaft mit an den Tisch geladen werden. Meinhard Füllner: „Im eigenen Tempo leben, lernen, arbeiten – statt Inklusion par ordre du mufti, diesen Ansatz unterstützen wir gern.“
Als Anregung für die Kreis- und Landespolitik gab Mahnke auch der Landtagsabgeordneten Andrea Tschacher Gedanken zur Grundlage des Landesrahmenvertrags, zu Fachleistungsstunden und zum Kreisaktionsplan Inklusion mit auf den Weg nach Kiel.