Schwarzenbek/Müssen (pm). Seit Januar bietet die Louisenhof gGmbH mit Sitz in Schwarzenbek und Müssen ihren behinderten Beschäftigten und Bewohnern ein neues Projekt an – mit kleinen und größeren Tieren des Hofes der Lebens- und Arbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen soll über den Kontakt zu Tieren wie Hund, Esel, Schaf und Alpacca das Zulassen von Körperkontakt und Nähe durch Füttern, Belohnen und Streicheln Selbstwahrnehmung und Selbstvertrauen gestärkt werden.
Am Mittwoch stellte Louisenhof-Geschäftsführerin Melanie Lindemann nun das Projekt in Anwesenheit von Kreispräsident Meinhard Füllner (CDU) vor: „Als Kooperationspartner haben wir zu unserer Freude Tiertrainer der Assistenzhundeschule Nord gewinnen können, welche darüber hinaus vor allem auch therapeutisch mit allen anderen Tierarten arbeiten“, sagte sie. Bei Wind und Wetter wuseln die Beschäftigten jeweils mittwochs am Vormittag um Esel Speedy und Mischlingspudel Merlin, die geduldig stillhalten, mit feuchter Nase aber auch aktiv noch schüchterne Louisenhof-Bewohner freundlich anstupsen, um Kontakt aufzunehmen.
Bewohnerin Leoni (24 Jahre) fühlt sich mit Merlin in der Nähe und auf dem Arm offensichtlich so wohl, dass sie die Besucher aus dem Kreistag und die geladene Presse freudig und wortgewaltig schon auf dem Parkplatz empfängt.
Auf Einladung der Schwarzenbeker Kreistagsabgeordneten Maja Bienwald und Egon Siepert (beide CDU) begleiteten Leoni mit Merlin, Geschäftsführerin Melanie Lindemann und Werkstattleitung Barbara Hollmann den Kreispräsidenten und Spitzenkandidaten Meinhard Füllner bei seinem Rundgang über den Bioland zertifizierten Hof in Müssen und am neuen Standort an der Industriestraße in Schwarzenbek. Füllner zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Angebote für die behinderten Menschen.