Ich gestehe. Ich war undiszipliniert. Habe jetzt drei Tage nicht geschrieben. Zähne sind ein Arschloch. Zumindest, wenn sie das erste Mal durchbrechen. Pfiffig von der Natur, dass man sich daran nicht wirklich erinnert. Die Nächte sind dementsprechend. Unerholsam. Das Essen einigermaßen uninspiriert. Wir tasten uns ans Müsli heran, das Kind isst aber gerade sowieso eher spärlich. Wieder mal ein Hoch auf’s Stillen, das geht auch bei Zahnweh und versorgt es mit allem Wichtigen.
Von den Vorräten sind nun auch die Chili-Bandnudeln weg, die gab es zwei Tage lang mit Brokkoli und Petersilie. Das Cappucchinopulver ist ebenfalls leer. Heute gibt es dann noch schnelles Kartoffel-Gemüse-Chili. Und als Betthupferl Pfannkuchen. Meine Leib- und Magenspeise.
Neue Gläser sind mit Buchweizen, Sesam, Weizen und Leinsamen befüllt. Der Platz in der Küche wird nicht unbedingt mehr, aber es sieht purer, natürlicher, geordneter aus.
Das Kind mag sogar Quinoa, ich bin so stolz. Und gelobe Besserung. Was das Schreiben angeht.
In dieser Serie bereits erschienen:
Experiment Fastenzeit: Resteverwertung am Tag 1
Experiment Fastenzeit: der Ehrgeiz ist erwacht am Tag 2
Experiment Fastenzeit: Kaum was ohne Plastikumverpackung am Tag 3
Experiment Fastenzeit: Urlaub am Tag 4
Experiment Fastenzeit: Lecker Ciabatta am Tag 5
Experiment Fastenzeit: Nichts, wofür man sich schämen müsste am Tag 6
Experiment Fastenzeit: Frischkäse auf Brötchen am Tag 7
Experiment Fastenzeit: Angekommen im Experiment am Tag 8
Experiment Fastenzeit: Kleine Schummelei am Tag 9
Experiment Fastenzeit: ein nahezu perfektes Dinkelkörnerbrot am Tag 10
Experiment Fastenzeit: Zurück im Alltag am Tag 11
Experiment Fastenzeit: die Probestulle schmeckt am Tag 12
Experiment Fastenzeit: Möhren- und Apfelbrot am Tag 13
Experiment Fastenzeit: Gemüse vom Bioladen oder Wochenmarkt?
Experiment Fastenzeit: Mit Müsli in die Zukunft