Herzogtum Lauenburg (pm). „Wir sollten gemeinsam dafür sorgen, den ländlichen Raum als Heimat zu erhalten“, wünscht sich Hans-Heinrich Stamer vom BUND Herzogtum Lauenburg und gibt damit bereits die Marschrichtung vor: Jede und jeder könne etwas für unsere Umwelt tun. Im Sinne dieses Leitbildes führten die Jusos Herzogtum Lauenburg am 22. Februar 2018 ihren im Jahr 2017 begonnenen Austausch mit dem BUND Herzogtum Lauenburg über die Umweltpolitik im Kreis Herzogtum Lauenburg fort.
„In meinem Wahlkreis hat der Verein Duvenseer Moor e.V. bei der Erhaltung des ländlichen Raumes als Heimat bereits jetzt Vorbildcharakter. Anstelle staatlichen Naturschutzes setzen sich Bürgerinnen und Bürger eigenständig für die Landschaft ein. Neben dem Umwelt- und Naturschutz wird so auch das Leben in den Gemeinden gefördert“, erklärt der Juso-Kreistagskandidat Matthis Hack und betont: „Um genau diesen einvernehmlichen Einsatz der Menschen aus dem ländlichen Raum für den ländlichen Raum geht es uns. Als Politik deshalb von heute auf morgen einfach den Verzicht auf das Auto zuliebe der Umwelt einzufordern und nicht die nötigen Voraussetzungen zu schaffen, ist gerade im ländlichen Raum nicht möglich. Deshalb möchten wir die Voraussetzungen für neue möglichst umweltverträgliche Mobilitätsformen wie die Einbindung des Kreises in einen (E-)Car-Sharing-Verbund einsetzen und fordern, den Regionalen Nahverkehrsplan des Kreises Herzogtum Lauenburg in einen umfassenden Verkehrsinfrastrukturplan weiterzuentwickeln.“
Für den Juso-Kreistagskandidaten Immo Braune wurde im Gespräch erneut deutlich, dass der Umwelt- und Naturschutz in alle Bereiche ausstrahlt: „Der Radverkehr oder selbst die Bepflanzung des eigenen Gartens sind nur zwei Beispiele, die noch mehr vor dem Aspekt der ökologischen Nachhaltigkeit betrachtet werden können. Der Wert unserer Umwelt muss insbesondere vom Kreis anerkannt und gefördert werden, denn auch der Mensch und nicht nur Tiere oder Insekten profitieren von einer vielfältigen Naturlandschaft. Los könnte es damit gehen, dass der Kreis sich mit den Domänenverpächtern über eine zeitlich befristete Pachtreduktion im Gegenzug für eine ökologische Bewirtschaftung austauscht.“