Berkenthin (pm). Der starke Mix aus kreativem Engagement und solider Bodenständigkeit zeichnet Vorsitzende Angelika von Keiser von den LandFrauen im Ortsverein Berkenthin aus. Nun wurde sie bei der Jahresversammlung wiedergewählt. Seit 2010 bekleidet sie das Ehrenamt. Die Wahl leitete Anne Schmaljohann, Kreisvorsitzende der Landfrauen im Kreis Herzogtum Lauenburg.
Bei der Jahresversammlung überzeugten sich von 319 Mitgliedern, 79 Landfrauen von der Arbeit des Vorstands. Im Jahresprogramm 2017 gehörten neben den traditionellen Angeboten, wie Tagesausflüge, Reisen und Sportaktivitäten, gesellschaftspolitische und kulturelle Bereiche zum anspruchsvollen Programm, welches es in sich hatte, denn 87 Veranstaltungen mit 1.563 Teilnehmerinnen setzte Zeichen. Als außergewöhnlich aktiv und professionell agierend, lobte Kreisvorsitzende Anne Schmaljohann die Arbeit des Vorstands-Teams und bezeichnete Angelika von Keiser als „hinreißende Frontfrau“.
Wie überall, wo es kreative Köpfe und muntere Ideen gibt, stellt sich Erfolg ein. Angelika von Keiser: “Ich bin immer wieder überrascht und hocherfreut, wieviel Potential in den Frauen schlummert und welche Bandbreite an Vernetzungen und Kooperationen letztlich zu neuen Aktivitäten führen.“
Auf die Arbeit des Vereins im Norden des Kreises Herzogtum Lauenburg können die Frauen vom Lande stolz sein: Aufgrund der breitgefächerten Palette stieg die Mitgliederzahl 2017 kontinuierlich auf aktuell 319 an. „Doch wir sollten nicht müde werden und Frauen ansprechen. Unsere Zielgruppe sind die Frauen um die 60“, so von Keiser bei der Jahresversammlung im Sportzentrum Berkenthin. Der Verein gehört zum Kreisverband Herzogtum Lauenburg der LandFrauen mit rund 2000 Mitgliedern. Es ist der größte Frauenverband, den es in der Region gibt.
Bei den Ehrungen ging es um die Frauen, die seit Jahrzehnten Mitglied sind: 17 Damen erhielten Blumengrüße für zehn, 20, 30, 40 Jahre Mitgliedschaft. Eine besondere Jubilarin war Marlene Ehlers: Die ehemalige Vorsitzende und langjährige Vorstandsfrau gehört dem Verein seit 50 Jahren an. (Sie konnte nicht teilnehmen). Bei den Vorstandswahlen gab es im geschäftsführenden Bereich keine Veränderungen: Wiedergewählt wurde Kassenwartin Hella Wulf, die seit 20 Jahren die Finanzen der Berkenthinerinnen führt.
Eine Spende der Landfrauen über 300 Euro für einen neuen Bus für die Tagespflegeeinrichtung der Kirchengemeinde nahm Pastor Wolfgang Runde entgegen. Referent Herbert Scherping aus Rondeshagen sprach in seinem Vortrag über die Freuden und Leiden des Ehrenamtes.
Drei Fragen an Vorsitzende Angelika von Keiser (Foto li.):
Ihr Vorstand schwimmt (positiv) gegen den Strom und erhöht den Jahresbeitrag, im Gegensatz zu fast allen anderen LandFrauen-Vereinen, nicht. Wie schaffen das die Berkenthinerinnen?
Angelika von Keiser: Unsere Angebote werden gut besucht. Die Referenten erhalten keine Honorare, sondern Präsentkörbe mit regionaltypischen Produkte. Die solide Haushaltsführung, seit 20 Jahren von Kassenwartin Hella Wulf perfekt gestaltet und steigende Einnahmen, durch immer mehr Mitglieder.
Seit 1994 sind Sie Mitglied, seit 2010 stehen Sie als Vorsitzende den Berkenthiner LandFrauen vor. In den acht Jahren Ihrer Amtszeit konnten Sie 161 neue Mitglieder begrüßen, aktuell 319 Mitglieder. Wie kam es dazu?
Angelika von Keiser: Wir bieten ein niveauvolles Jahresprogramm an mit Potential für alle Mitglieder. Das Vorstandsteam ist engagiert, hochmotiviert und die Vernetzung zur Gemeinde, zu anderen Vereinen und Organisationen und Kooperationen klappt hervorragend. Das spricht viele Frauen an, und macht die Mitgliederwerbung einfach.
Wenn Sie sich Wünsche für die LandFrauen erfüllen könnten, welche wären das?
Angelika von Keiser: Wundertüten gibt es nicht. Wenn ich Wünsche habe, dann für die LandFrauen in Berkenthin berührende Aktivitäten zu planen und das Ehrenamt attraktiv zu gestalten. Wir sind eine gesellschaftliche Kraft, die nicht unterschätzt werden sollte. Aktiv wollen wir die Zukunft der Frauen auf dem Lande bewegen. Denn, diese Arbeit lohnt sich und bringt jede Menge Glücksgefühle.