Ratzeburg (pm). Im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mit anschließender Tagung ging die FRW am vergangenen Sonnabend in Klausur. Nach gut siebenstündiger Beratung, Diskussion und Abstimmung standen sowohl die Kandidatenliste für die Kommunalwahl, wie auch die programmatischen Eckpunkte fest.
„Es ist eine Freude mitzuerleben, in welcher Harmonie, Professionalität und innerlichen Geschlossenheit die Gespräche abliefen“, freut sich Hagen Winkler, der erst in der laufenden Legislaturperiode zur FRW stieß und damit dort zum ersten Mal die Vorbereitungen zu einer Kommunalwahl erlebt. „Das war eine tolle Erfahrung“, war auch Neumitglied Susanne Junghans beeindruckt von der Intensität und Themenvielfalt der Sitzung und der ebenfalls neu dazugestoßene Oliver Klose ergänzte, nicht erwartet zu haben, so kurz nach dem Beitritt schon inhaltlich mitwirken zu dürfen.
Zunächst wurde im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in geheimer Wahl über die Verteilung der Wahlkreise und die Liste für die kommende Periode abgestimmt und jeweils einstimmig die Vorschläge des Vorstands angenommen. Darauf nehmen die Mitglieder der aktuellen Fraktion die ersten sieben Plätze der siebzehn Namen umfassenden Liste ein, wobei mit Heinz Suhr an Platz 1 über Otto Rothe, Andreas v. Gropper, Werner Rütz und Jürgen Hentschel die erfahrensten Mitglieder der Fraktion die Liste anführen. Es folgen Sigrid Klötzl und Hagen Winkler auf den Plätzen sechs und sieben. „Wir sind personell so gut aufgestellt wie lange nicht mehr“, freut sich der Fraktionsvorsitzende Jürgen Hentschel über die umfangreiche Liste „Mit Heinz Suhr und Andreas von Gropper haben wir darüber hinaus hervorragende Kandidaten für den Bürgervorsteher und den 1. Stadtrat. Und auch für die übrigen Positionen, die es im Falle eines Wahlsieges zu besetzen gälte, können wir auf erfahrene Fachleute zurückgreifen.“
In der anschließenden Klausurtagung wurden dann die inhaltlichen Schwerpunkte benannt. So zieht die FRW mit dem Slogan „Die Zukunft im Blick, Ratzeburg im Sinn“ in den Wahlkampf und legt damit das Augenmerk auf die zukunftsorientierte Erneuerung der Ratzeburger Infrastruktur, ohne den besonderen Charme aber auch die finanziellen Möglichkeiten Ratzeburgs aus den Augen zu verlieren.
Dabei wirbt die FRW für eine mutige Umsetzung des Sanierungsgebiets „Südlicher Inselrand“ und die chancenträchtige Fertigstellung der großen Ortsumgehung genauso, wie für eine innerörtliche Wohnverdichtung, um nach dem vollständigen Verkauf aller Neubaugebiete attraktiven Wohnraum für Neubürger zu schaffen. Zusätzlich bringt sie ihren Vorschlag zur Schaffung eines Bürgersaals in Erinnerung und wünscht sie sich eine Schaltung der Pförtnerampel von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. „Vor 9 Uhr morgens müssen wir der Aufenthaltsqualität auf der Insel noch nicht so viel Aufmerksamkeit schenken. Eine stau- und damit stressfreie Fahrt zum Arbeitsplatz bedeutet dagegen für Pendler eine spürbare Verbesserung ihrer Lebensqualität“, gibt Andreas von Gropper zu bedenken.