Lauenburg (pm). Die Landesregierung wird die Stadt Lauenburg beim Hochwasserschutz weiter unterstützen. „Lauenburg ist eine besondere Stadt: eine Stadt, die vom Wasser lebt, die mit dem Wasser lebt, die aber auch vor dem Wasser geschützt werden muss“, sagte Ministerpräsident Torsten Albig heute (10. Januar) in Lauenburg. Er sprach zur Hauptversammlung der Schifferbrüderschaft Lauenburg/Elbe. Die Brüderschaft besteht seit 1635 und feierte heute ihr 380-jähriges Bestehen.
„Lauenburg ist Schleswig-Holsteins Dreh- und Angelpunkt der Binnenschifffahrt. Kein anderer Ort in Schleswig-Holstein ist über Wasserstraßen gleichzeitig mit dem Hafen in Lübeck, mit Hamburg, Berlin, Dresden und Prag verbunden“, so der Ministerpräsident. Das Land könne aus Hochwasserschutzmitteln bis zu 80 Prozent der Kosten für Schutzmaßnahmen übernehmen. Die restlichen Aufwendungen müssen als Eigenbeteiligung des Wasser- und Bodenverbandes, der Stadt und damit auch der Bewohner und Grundstückseigentümer erbracht werden.
Der Regierungschef begrüßte es, dass Land und Stadt im Herbst vergangenen Jahres ein Konzept für den Hochwasserschutz der Altstadt vereinbart hatten. In einem ersten Schritt solle der östliche Teil der Altstadt mit teil-stationären Hochwasserschutzelementen besser geschützt werde. Um ein genaues Bild von den Untergrundverhältnissen zu bekommen, werde das Land Bodenuntersuchungen in Auftrag geben und auch bezahlen. Parallel zu den Untersuchungen würden zwei Hochwasserschutzvarianten konkretisiert. Die Aufträge an das Planungsbüro würden derzeit in Abstimmung mit dem Umweltministerium erteilt, so Albig weiter.
„Die Verbesserungen im Hochwasserschutz werden in diesem Jahr anlaufen. Das Land unterstützt sie dabei nach Kräften“, so der Ministerpräsident.