Geesthacht (pm). Wer genau hinschaut, kann sie nahe des Elbufers entdecken: Die Spuren von Bibern. Ganz frisch sind ihre Hinterlassenschaften im Bereich Grünhof-Tesperhudes zu beobachten. Etwa zwischen dem Freiluftlokal „Elbkantinchen“ und dem Parkplatz in Tesperhude haben sie eine Weide gefällt. „Biber leben wieder entlang der Elbe und beeinflussen die Uferbereiche durch das Fällen von Bäumen. Sie fällen die Bäume und besonders gerne auch jungen Baumaufwuchs, hauptsächlich für die Nahrungsbeschaffung, aber auch zum Bau von Biberburgen. Durch ihre Tätigkeit beeinflussen die Biber die Ufervegetation, schaffen offene Bereiche, mit ihren Burgen greifen sie in das Erdreich ein und fördern somit die Lebensraum-Vielfalt entlang der Ufer“, erklärt Vanessa Álvarez vom Fachdienst Umwelt der Geesthachter Stadtverwaltung.
Mit ihren nachwachsenden Zähnen nagen Biber so lange am Stamm, bis der Baum fällt. Dadurch kommen sie an die dünnen Zweige, deren Rinde und die nahrhafte Wachstumsschicht unter der Rinde – also die Teile des Baums, die für die Tiere besonders schmackhaft sind. „Sie legen sich aktuell Wintervorräte mit Ästen und Zweigen an, bleiben aber im Winter aktiv“, sagt Vanessa Álvarez. „Vom Biber gefällte Bäume sollten, wenn möglich, liegen bleiben, damit die Biber die Äste nutzen können und sich nicht gleich den nächsten Baum vornehmen. Der gefällte Baum stellt dabei keinerlei Gefahr für Besucherinnen und Besucher des Gebietes oder für Personen dar, die den Wanderweg nutzen.“











