Mölln (pm/aa). Eine 39-jährige Alleinerziehende aus Mölln steht vor einer enormen Herausforderung: Seit März 2025 pflegt Alina Kelbach ihren schwerkranken Vater in ihrem Zuhause. Nach einer schweren Hirnblutung ist der 64-Jährige halbseitengelähmt, trägt eine Trachealkanüle und benötigt eine 24-Stunden-Betreuung. Zudem wird er palliativ versorgt, da seine Lebenszeit aufgrund einer Krebserkrankung begrenzt ist.
„Ich schlafe seit Monaten im Wohnzimmer neben dem Pflegebett meines Vaters auf dem Sofa und versorge ihn rund um die Uhr, damit er nicht ins Heim muss“, schreibt Alina Kelbach auf ihrer Spendenkampagne bei GoFundMe. Da nur zwischen 16 und 22 Stunden pro Woche Pflegepersonal zur Verfügung steht, wurde sie von den Schwestern angelernt und von ihrem Arbeitgeber freigestellt. Zusätzlich lebt ihre 60-jährige Mutter, die psychisch erkrankt und berentet ist, mit im Haushalt und benötigt ebenfalls Betreuung.
Die finanzielle Belastung ist inzwischen groß. „Die Ersparnisse sind aufgebraucht, und mein Einkommen ist das Pflegegeld, wovon ich auch noch meine Krankenversicherung bezahle“, erklärt sie. Ihr Ziel: den Vater bis zum Schluss zu Hause begleiten, auch wenn die ambulante Versorgung aufgrund fehlenden Fachpersonals kaum abgedeckt werden kann.
Um die Pflege und den Lebensunterhalt weiter stemmen zu können, hat Alina Kelbach eine Spendenaktion gestartet. 6.000 Euro sollen damit gesammelt werden, rund 3.000 Euro sind bereits eingegangen.
Der Spendenaufruf ist unter folgendem Link abrufbar:
www.gofundme.com/f/alina-pflegt-ihren-vater-bis-zu-schluss












